Hauptseite |
Zum Gravieren ist es notwendig, die Höhenunterschiede des Werkstücks auszugleichen.
Die Standardmetho-
de dazu ist folgende:
Man nehme eine zusätzliche Führung mit ein paar Milimeter Weg und baue diese zwi-
schen die z-Achse und die Fräskopfeinspannung, so daß sich der Fräskopf etwas anheben läßt.
Dann braucht man noch einen höhenverstellbaren Schleifring.
Den Schleifring stellt man so ein, daß der Fräser/ Gravierstichel genau um die gewünschte Gravurtiefe übersteht.
Beim Gravieren wählt man den Zustellweg so, daß der Schleifring auf dem Werkstück vollständig aufsetzt.
Der Fräskopf mit Fräser wird durch sein Gewicht nach unten gedrückt und über den auf dem Werkstück aufsitzen-
den Schleifring nach oben.
Höhenunterschiede im Werkstück werden so einfach über die zusätzliche Führung ausgeglichen.
Ich hatte allerdings keine Lust, jedesmal beim Wechseln zwischen Fräsen und Gravieren montieren
zu müs-
sen.
Deshalb hat meine Fräse noch einen Pneumatikzylinder.
Im Graviermodus steht dieser unter geringem Druck und verringert damit die Last auf dem Schleifring und Werkstück.
Im Fräsmodus drückt der Zylinder die Führung gegen einen Anschlag.
Damit ist der Fräskopf starr mit der z-Achse verbunden.
Das Umschalten er-
folgt mit einem Magnetventil und wäre somit auch über Software steuerbar.
Z-Achse mit Graviertiefenregler.
Die Führung stammte aus dem Prober.
Im Verlaufe der Jahre hat sich herausgestellt, daß die Preßluft nicht bei allen Fräßvorgängen nötig ist.
Bei Ma-
terialien wie diversen Holzsorten für den Modellbau oder auch bei GFK und Hartpapier kann man auch ohne Feststellung des Tiefenreglers fräsen.
Hier reicht das Eigengewicht des Fräskopfes aus, um in das Material einzudringen.
Der Schleifring ist höhenverstellbar.
Er besteht aus einem äußeren Aluminiumträgerteil und dem Inneren Schleifring aus Kunststoff.
Beide sind mit einem Gewinde mit 1mm Anstieg versehen.
Dadurch läßt sich die Höhe sehr feinfühlig verstellen.
Die Schraube im Bild dient der Arretierung des Gewindes.
Einstellbarer Schleifring.
Das erste Fräsobjekt ist ein Befestigungsring aus Plexiglas für den Graviervorsatz.
Der Graviervorsatz soll sich durch Anstecken und drehen befestigen lassen.
Dann rastet ein Stift ein.
Das Lösen des Rings erfolgt durch Eindrücken des Stifts und anschließendes Drehen.
Fräskopf ohne Graviervorsatz.
Die vier Schrauben dienen der Befestigung des Graviervorsatzes.
Kopf mit montiertem Graviervorsatz.
Den Graviervorsatz kombinierte ich später mit der Absaugung.
Kopf mit Absaugung und Graviervorsatz.
Die Einstellung der Gravurtiefe erfolgt mit einer präparierten Meßuhr.
Die Meßuhr braucht dazu einen geeigne-
ten breiten äußeren Ring und einen größeren Stößel.
Zur Herstellung braucht man eine Drehbank.
Das Einstellen der Gravurtiefe erfolgt dann durch Verdrehen des Inneren Rings bei montierem Graviervorsatz.
Die Kontrolle der Gravurtiefe erfolgt bei montiertem Fräser und Graviervorsatz einfach durch Anhalten der Meß-
uhr an den Schleifring.
Kontrolle der Gravurtiefe.
Die erste Testgravur gelang damit auf Anhieb.
Erste Testgravur.