CNC-Fräse

Die CNC-Fräse baute ich mir im Wesentlichen für zwei Anwendungen: Leiterplattenfertigung und Gehäuse-
bau.

Leiterplattenfertigung

Das Ätzen ist normalerweise die Standardmethode zur Herstellung von Leiterplatten. Allerdings bringt der Umgang mit Säuren bzw. Basen auch immer unschöne Nebeneffekte mit sich. Hat man nicht im selben Raum kein Waschbecken zur Verfügung gehen die Probleme bereits beim Abspülen der entwickelten oder geätzten Platinen los. Das Ablassen der Ätzküvette ist die unangenehmste Angelegenheit, da hier immer et-
was daneben geht. Natriumpersulfat hat an Keidungsstücken die unangenehme Eigenschaft sich erst durch ein Loch bemerkbar zu machen, da es farblos ist und wie ein Wassertropfen einfach unauffällig einzieht. Kurz-
um, nach mehreren verätzten Kleidungsstücken und mehr oder weniger kleinen Havarien beim Ablassen der Küvette mußte eine bessere Lösung her.
Diese schien das Gravieren der Leiterplatten mit einer CNC-Fräse zu sein. Man braucht den Vorgang nicht überwachen und spart somit auch noch Zeit ein. Nach der Gravur kann man Hartmetallbohrer einspannen und die Platine auch noch CNC-gesteuert bohren lassen. Wer einmal eine Platine mit über 800 Lötaugen ge-
bohrt hat, weiß auch dies zu schätzen.

Gehäusebau

Neben diversen Bastelschaltungen baute ich auch einige Baugruppen, die eigentlich in die Stube gehören. Dort hat natürlich nichts mit einem umgebauten Bastelgehäuse etwas verloren. Ein ordentliches Gehäuse mit gravierter Frontplatte ist ein Muß für ein vernünftiges Gerät. Die Anfertigung von Gehäusen, insbesondere von Frontplatten sollte die zweite Hauptanwendung der CNC-Fräse werden.