Der TREX 500 ist ein Klasse Hubschrauber.
Je nach eingestellter Rotordrehzahl kann man ihn für erste Schwebeversuche aber auch für heftiges Herumschwarten nehmen.
TREX 500.
Das Bild zeigt ihn noch mit 35MHz Empfänger.
Inzwischen ist er auf das deutlich störsicherere 2.4GHz Band umgerüstet.
Der Hubschrauber ist eigentlich ein 3D-Hubschrauber.
Durch Verringerung der Drehzahl wird er deutlich zah- mer.
Anfangs lief er bei mir mit einer Rotordrehzahl von 1300U/min.
Mit dieser Drehzahl war die Reaktion auf Steuerbefehle vergleichbar mit der des Robbe Clou.
Er reagierte damit auch auf Pitch besonders zahm.
Bei dieser Drehzahl neigte er allerdings leicht dazu, sich nach einer Kurve immer leicht aufzustellen und Ge- schwindigkeit zu verlieren.
Bei den späteren Rundflügen erhöhte ich deshalb die Drehzahl.
Derzeit läuft er bei mir mit 1800 U/min.
Damit ist der Aufstelleffekt vollkommen verschwunden.
Das Heck steht stets absolut sauber.
Sollte es bei einer Einstellung leicht auch bei geringer Kreiselempfindlichkeit unruhig sein, ändert man einfach die Drehzahl.
Dabei kann eine Änderung von weniger als 5% bereits Wunder bewir- ken.
Zum Fliegen ist der Drehzahlgeregelte Modus des Reglers sehr zu empfehlen.
Damit bleibt die Drehzahl schön konstant und das Modell reagiert weicher auf Pitch Änderungen.
Unschön ist bei dem Originalregler nur, daß nach jedem Hochlauf des Motors das über Fernsteuerung vorgegebene Tastverhältnis in eine Dreh- zahl umgesetzt wird, auf die der Regler danach ausregelt.
Die Übernahme bei jedem Hochlauf führt dazu, daß man bei unterschiedlichen Akkus auch unterschiedliche Drehzahlen erhält.
Ein Scorpion Regler ist da besser.
Er übernimmt die Drehzahl einmal nach dem Setup und speichert sie dann im EEPROM.
Damit erhält man mit allen Akkus die gleiche Drehzahl.
Insgesamt ist das Modell für alle Piloten vom blutigen Anfänger bis hin zum 3D Piloten bestens geeignet.
Es führt in jeder Lage exakt jeden Steuerbefehl aus.
Böse Überraschungen bleiben aus.
Auch wenn man sich versteuert und es eng wird bekommt man dieses Modell mit einer heftigen Steuerreaktion sofort wieder in die Lage, in der man es haben will.
Da das Modell inzwischen sehr verbreitet ist, ist auch eine gute und preiswerte Ersatzteilversorgung gesichert, falls doch mal etwas schiefgehen sollte.
Das Modell ist bisher mein wartungsärmstes.
Es läuft einfach anstandslos.
Hin und wieder sehe ich mir alle Schraubverbindungen an.
Von denen hatte sich bisher aber noch keine gelöst.
Somit beliefen sich die bishe- rigen Wartungsarbeiten nur auf gelegentliches Schmieren der Haupt- und Heckrotorwelle sowie von ein paar Kugelköpfen.
Das Modell sollte man auf der Wiese nur mit einer glatten Unterlage, wie z.B. meinem tragbaren Hubschrau- ber Landeplatz (siehe Link) verwenden.
Die Bodenfreiheit des Heckrotors reicht nicht für eine wellige Wiese aus.
Mit der erhöhten Drehzahl lassen sich auch schön 3D Manöver fliegen.
Der 500er liegt dabei merklich ruhiger als der 450er in der Luft.
Damit kann man auch als Kunstfluganfänger schon längere Phasen in Rückenlage genießen.
Besonders angenehm fällt die Wartungsarmut auf.
Seit 2008 mußte ich an diesem Hubschrauber noch nicht ein einziges Mal schrauben.
