Flugzeuge
Malibu F3P
Spannweite |
89cm |
Masse |
ca. 170g |
Akku |
2s Lipo 450mAh Kokam |
Motor |
Hacker A10-7L 20g |
Regler |
Hacker X7 BEC |
Propeller |
8x3 Slow Prop |
Flugzeit |
ca. 5min |
Servos |
3x Dual Sky DS3001 |
Eckdaten.
Seitdem unser Verein im Winter regelmäßig eine Turnhalle anmietet, hatte ich doch wieder einen gewissen Drang zu einem Slowflyer für die Halle.
Bei Schweighofer gibt es die Malibu F3P zu kaufen.
Die machte aufgrund der Größe und der Luftbremsen den besten Eindruck.
Der Aufbau erfolgt einfach nach Anleitung mit Sekundenkleber für Styropor.
Ohne Aktivator dauert das Kleben leider recht lange.
Statt der erhältlichen Standardkomponenten nahm ich lieber eine Hacker-Motorisierung.
Als Servos probierte ich vorerst die BMS303DD von Blue Bird aus.
Die waren leider nicht zu gebrauchen.
Alle drei Stück ließen sich im eingebauten Zustand einfach nicht in Betrieb nehmen.
Im ausgebauten und geöffneten Zustand liefen sie nach etwas Drehen am Poti irgendwann einwandfrei.
Auch nach dem Zusammenbauen funktionierten sie.
Nach einmaligem Ab- und wieder Anstecken wollten sie dann wieder nicht.
Also flogen sie raus.
Die bereits im Pibros bewährten DS3001 waren die Nachfolgerservos.
Sie verrichten ihre Arbeit einwandfrei.
Frontansicht.
Ansicht von hinten.
Blick auf die Fernsteuerkomponenten.
Der Erstflug war eine sehr positive Überaschung.
Das Modell liegt sehr gut in der Luft.
Eine Trimmung war nicht nötig.
Torquen ist mit der Motorisierung problemlos möglich.
Das Modell fliegt dank der Luftbremsen auch beim Sinkflug sehr langsam und reagiert auch sehr gemütlich.
Dadurch ist es ein sehr gutes Modell für Torque-Einsteiger.
Es neigt kaum zum Abkippen.
Beim Landen gibt man einfach kurz vor dem Aufsetzen einen Gasstoß.
Auch in beengten Verhältnissen bekommt man dank der niedrigen Geschwindigkeit eine schönaussehende gemütliche Landung auf dem Fahrwerk hin.
Von meinen Slow-Flyern ist dieses Modell bisher mit Abstand das am gutmütigsten zu Fliegende.
Bei der Auswahl der Komponenten lohnt es sich übrigens, auf jedes Gramm zu achten.
Ich flog das Modell bisher mit dem 30g schweren Kokam Akku und einem 36g schweren Turningy Akku.
Die 6g höhere Masse des Turningy-Akkus erforderte eine deutlich spürbar erhöhte Mindestgeschwindigkeit, obwohl das nur ca. 4% mehr Gesamtmasse ausmacht.
Mit der höheren Mindestgeschwindigkeit ließen sich nicht mehr alle Manöver in der kleinen Halle fliegen.
Nachher kam ein nur noch 20g leichter 350mAh Akku in das Flugzeug.
Die originale Ansteuerung der Klappen über Seil ist nicht für den Dauergebrauch geeignet.
Da sich das Modell mit der Zeit leicht verzieht, läßt die Spannung der Seile nach und die Flugeigenschaften werden unpräzise.
Besser ist eine Anlenkung mit CFK-Stab.
Die bleibt auch dauerhaft hart.
Nach einigen Flügen muß ich nun die Eignung für kleine Hallen doch etwas einschränken.
Das Modell fliegt sich hervorragend in Normalfluglage, Messerflug und Torque-Lage.
Beim Looping wird es schon etwas knapp.
Der erfordert stets den vollen Abstand zwischen Decke und Fußboden.
Bei der Rolle sieht es weniger gut aus.
Da kommt das Modell bei den engen Platzverhältnissen einer kleinen Schulsporthalle einfach nicht vollständig herum und schon ist die Wand da.
Solange man das Modell nur um +-90° "anwinkelt", läßt es sich auch bei sehr beengten Platzverhältnissen sehr gut aussteuern.
Dafür würde zur Not auch eine Garage mit 3m Deckenhöhe reichen.
In der Rückenlage ist es dann allerdings schnell vorbei mit der Wendigkeit.