Wartburg

Karosseriearbeiten

1995 verpaßte ich dem Fahrzeug erstmal eine ordentliche Grundkonservierung. Dazu gehörte neben der Hohlraumkonservierung auch das Zerlegen und Entrosten des Fahrwerkes und Rahmens. Alles erhielt dann drei Schichten braune Rostschutzfarbe. Darauf kamen 2 Schichten Deckfarbe und anschließend Unterboden-
schutz. Das hat sich bis heute bewährt. Die damals konservierten Teile sehen jetzt noch gut aus und notwen-
dige Ausbesserungen beziehen sich meist nur auf kleine Steinschläge.
Eine Stelle, die man sich bei der Version mit Schiebedach genauer ansehen sollte, ist das Dachstück, unter das das Schiebedach geschoben wird. Dort war flächig verteilt einiger Oberflächenrost entstanden, den ich beseitigte. Anschließend kam eine Konservierung drauf.
Trotz der Mühe am Anfang blieben bisher auch die Klemptnerarbeiten nicht ganz aus. Die Schwachstellen tre-
ten überall auf, wo Bleche aufeinandergeschraubt/ geschweißt sind. Durchrostungen gab es bisher an zwei Stellen:

Vordere Kotflügel

Die rosteten 2002 an der Anschraubstelle zur Karosserie durch. Ich sägte die Durchrostung ab und baute das Blech an der betreffenden Stelle nach. Damals hatte ich noch keine Schweißausrüstung. Ein Bekannter schweißte mir das Blech mit einer hervorragenden WIG-Naht an. Dabei blieb sogar der Originallack außen er-
halten.

Wartburg mit entfernten Kotflügeln.

Das Bild zeigt die Front ohne vordere Kotflügel. Bei der Gelegenheit holte ich natürlich auch die Konservierung der vorher verdeckten Rahmenteile nach.
Ursprünglich waren die Kotflügel ohne Dichtmasse verschraubt. Das war auch die Ursache für die Rostbil-
dung. Bei der anschließenden Montage kam nun natürlich überall Dichtmasse rein, auch wenn man dadurch bei den Spaltmaßen ein paar Abstriche machen muß. Die Wahl der Dichtmasse habe ich beim Trabant be-
reits beschrieben. Seitdem sieht es um diese Stellen gut aus.

Gurtbefestigung

Im Mittenteil ist unter den Gurthaltern ein Verstärkungsblech aufgeschweißt. An dieser Stelle rostete ebenfalls die Karosse durch. Teilweise auch durch eigenes Verschulden, denn in der Anfangszeit führte ich auch im Herbst nochmal eine gründliche Unterbodenwäsche durch. Leider gelangte dadurch Wasser auch an eben diese Stellen, wo es dann bis zum Frühjahr nicht mehr trocknet.
Dort mußte ein Loch und neues Bleck in die Karosserie. Außerdem schraubte ich ein neues, etwas dickeres Verstärkungsblech darunter, das ich nun natürlich mit Acryl eindichtete.
Seitdem sieht auch diese Stelle gut aus und ich führe die Unterbodenwäsche nur noch einmal jährlich im Frühjahr durch.